Mixing und Mastering in Dolby Atmos
Zwei intensive Tage lang stand am Erich-Thienhaus-Institut (ETI) alles im Zeichen immersiven Hörens: Tonmeister Philip Krause von den renommierten Emil Berliner Studios war zu Gast, um mit den Studierenden in die Welt von Dolby Atmos einzutauchen – technisch fundiert, praxisnah und künstlerisch anspruchsvoll.
Zwei intensive Seminartage – gleich doppelt: Um möglichst vielen Studierenden die Teilnahme zu ermöglichen, hielt Tonmeister Philip Krause sein Dolby-Atmos-Seminar gleich zweimal am Erich-Thienhaus-Institut (ETI).
Der erfahrene Tonmeister der Emil Berliner Studios gab einen umfassenden Einblick in das Arbeiten im immersiven Format und vermittelte, was aus seiner Sicht beim Produzieren in Dolby Atmos wirklich zählt. Vom technischen Setup über Systemarchitektur und Workflow bis hin zu künstlerischen Fragen von Aufnahme, Mischung und Mastering – das Seminar deckte den gesamten Produktionsprozess ab.
In praxisnahen Diskussionen, fundierten Erläuterungen und zahlreichen Hörbeispielen entwickelten die Teilnehmenden ein tieferes Verständnis für die gestalterischen Möglichkeiten von immersivem Klang. Krause betonte dabei stets die Verbindung von technischer Präzision und künstlerischer Intention – ein Zusammenspiel, das die Qualität von Dolby-Atmos-Produktionen maßgeblich prägt.
Durch seine umfangreiche Erfahrung mit internationalen Produktionen und Künstler*innen brachte Philip Krause nicht nur Fachwissen, sondern auch viele praktische Tipps und Einblicke in die alltägliche Studioarbeit mit.
Wir danken ihm herzlich für seinen Besuch am ETI, die intensive Vermittlung und das Engagement, gleich zwei Durchgänge dieses spannenden Seminars zu ermöglichen!
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Am 16. und 17. September 2024 kam es zu einer ganz besonderen Produktion im ETI.
Immo Federolf (Gesang) und Benedikt Göb (Klavier) aus Köln produzierten gemeinsam mit ETI-Studierenden Lieder aus den 1920er Jahren. Das Besondere: um die Produktion so Stilecht wie möglich zu gestalten kam bei der Mikrofonierung nur ein historisches Kohlemikrofon zum Einsatz, welches extra dafür von der Firma Neumann bereitgestellt wurde.
Auch das entsprechende Video sollte Stilecht wirken, was durch die Verwendung heutiger Kameras zu einiger Nachbearbeitung geführt hat.
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